Ein Bericht aus der Rheinpfalz vom 01.04.2022 von Thomas Leimert
Fussball: Dennis Falkenstein überzeugt in Mutterstadt
MUTTERSTADT. Die FG 08 Mutterstadt hat den Auftakt der Aufstiegsrunde in der Fußball-Bezirksliga mit der 1:3-Niederlage in Lustadt in den Sand gesetzt. Am Sonntag, 14.30 Uhr, wird die Aufgabe gegen die TSG Jockgrim, einem heißen Aufstiegsaspiranten, noch ein gutes Stück schwieriger.
Die TSG Jockgrim hat in der Hauptrunde in 17 Begegnungen (zu einer Partie ist der Gegner nicht angetreten) 49 Tore erzielt und vor einer Woche das Spitzenspiel gegen den VfR Frankenthal mit 3:2 für sich entschieden. Da kommt auf Mutterstadt eine enorme Offensivwucht zu, zumal die TSG eine ganze Reihe torgefährlicher Spieler in seinem Kader hat.
Das bedeutet auch, dass der Mutterstadter Torhüter Dennis Falkenstein wohl alle Hände voll zu tun bekommt. „Jockgrim ist individuell stark besetzt und hat einige erfahrene Spieler in seinen Reihen. Ich mache mich auf viel Arbeit gefasst. Aber wir sind zu Hause schwer zu schlagen“, sagt der Torwart. Er hält die Südstaffel für einen Tick stärker als die Nordgruppe. Andererseits könne die FG unbeschwert aufspielen, weil es Planungssicherheit für die kommende Saison gebe und der Aufstieg in dieser Runde nicht wirklich ein Thema sei.
Dennis Falkenstein ist Mutterstadter, im Ort aufgewachsen und spielt bereits seit 1997 im Club. „Die FG ist mein Heimat- und Herzensverein. Ich war nur einmal für ein halbes Jahr beim SV Schauernheim“, berichtet der 29-jährige Torwart. Falkenstein, der heute als Speditionskaufmann arbeitet, begann als Feldspieler und kam wie viele Torhüter eher zufällig zum Job zwischen den Pfosten. „In der E-Jugend hatte ein Tormann gefehlt, da bin ich rein“, erinnert er sich. Kein Zufall, denn sein Vater und sein Onkel Eric Freihöfer waren ebenfalls im Kasten gestanden. Freihöfer war später Torwarttrainer und lange Zeit Spielleiter bei Mutterstadt.
„In der Ersten Mannschaft habe ich schon früher gespielt, dann aber zwei Jahre pausiert, weil ich die Abendschule besucht habe“, berichtet Falkenstein. 2020 folgte der Neubeginn. Er zählte zur zweiten Garnitur, ehe er in dieser Runde durchstartete. Falkenstein, eigentlich als Nummer zwei in die Saison gegangen, bestritt bislang 14 Spiele. „Ich habe sicher von der Roten Karte und der Sperre für Hamdi Koc profitiert, glaube aber, dass ich dann gute Leistungen gezeigt habe“, sagt Falkenstein. Spielertrainer Kevin Selzer ist mit ihm jedenfalls sehr zufrieden. „Dennis ist auf der Linie stark, kann ein Spiel eröffnen, strahlt Sicherheit aus und ist charakterlich einwandfrei“, lobt der Coach. Er könne sich aber noch im Dirigieren der Vorderleute steigern. thl