Kategorie: C2

Klassenerhalt mit Kantersieg

 FG 08 Mutterstadt : FC Meisenheim/JSG Nahe-Glan 15:2

Mutterstadt – Saisonfinale im Sportpark: Die C1 der FG 08 Mutterstadt empfing den FC Meisenheim. Mutterstadt mit 26 Punkten auf Platz 11, Meisenheim mit 28 Punkten auf Platz 10. Spannender geht’s nicht. Der Gewinner des heutigen Spiels hält garantiert die Klasse. Vergessen sind die teils miserable Chancenverwertung und die unnötigen Gegentreffer. Konzentration auf ein einziges Spiel – und Mutterstadt verteidigt den Platz in der Verbandsliga für die kommende Saison. Diese Mannschaft performt unter diesem Trainer bereits im dritten Jahr und marschierte von der Kreisliga in die Verbandsliga durch, als wäre es ein Spaziergang. Dessen ungeachtet ist das Erobern oft leichter als das Bewahren. Nach der Hinrunde war Mutterstadt mit nur 11 Zählern Tabellenschlusslicht. Drum wäre der Klassenerhalt die Bestätigung nachhaltiger Arbeit für die Mannschaft, den Trainer und den Verein.
Beim Hinspiel auf frostigem Boden haben unsere Jungs ein ernüchterndes 3:3 erspielt. Heute, auf heimischem Boden bei sehr heißen Verhältnissen, können sie zeigen, dass der Aufstieg in die Verbandsliga keine Eintagsfliege war.

Fast 100 Zuschauer haben bei sommerlichen Temperaturen den Weg zum Sportplatz gefunden. Anpfiff war um 14:30 Uhr.

Erste Halbzeit:

Von der ersten Minute an ließ Mutterstadt keinen Zweifel daran, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Schon nach wenigen Sekunden hatte Kapitän Daniel die erste große Möglichkeit, scheiterte aber knapp. Nur zwei Minuten später folgte der erste Eckball, bei dem gleich drei Spieler das frühe Tor verpassten. Meisenheim kam erst nach fünf Minuten erstmals in die Nähe des Mutterstadter Strafraums, stand aber fortan unter Dauerdruck. In der 8. Minute erzielten die Gäste zwar ein Abseitstor, das jedoch zu Recht aberkannt wurde. Mutterstadt war gewarnt – die Anfangsphase gehörte ihnen, aber man musste konzentriert bleiben.

In der 10. Minute dann der Dosenöffner: Lennard traf nach Vorarbeit von Luca zum 1:0. Nur eine Minute später erhöhte Daniel auf 2:0. Die Anfangsnervosität wich nun der Spielfreude – Mutterstadt kombinierte sich durch die gegnerischen Reihen. In der 15. Minute erzielte Leo das 3:0 nach einem perfekten Zuspiel von Lennard. Danach ein Handspiel der Gäste im Strafraum: Elfmeter in Minute 21, den Lennard souverän zum 4:0 verwandelte. Innerhalb von sechs Minuten fielen dann weitere Treffer: Luca (25.), Daniel (27.), Deniz (29.) und Hasan (30.) sorgten für einen Pausenstand von 8:0. Meisenheim verteidigte tapfer, ließ aber zu viele Räume – und Mutterstadt nutzte nahezu jede Gelegenheit konsequent.

Zweite Halbzeit:

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Daniel traf nach einem Freistoß bereits in der 4. Minute zum 9:0. Erst in der 8. Minute konnte Meisenheim erstmals gefährlich werden – der Schuss wurde von Ben im Tor zur Ecke geklärt. Die hohe Belastung bei 35 Grad machte sich nun bei beiden Teams bemerkbar, sodass der Schiedsrichter wie in Halbzeit eins eine kurze Trinkpause einlegte. Danach erhöhte Deniz in der 48. Minute sehenswert auf 10:0, nachdem er sich an der Torauslinie den Ball zurück erkämpft hatte. Kurz darauf war Lum nach einer Ecke zur Stelle und erzielte das 11:0.

Doch auch Meisenheim belohnte sich schließlich für seinen kämpferischen Einsatz: In der 55. Minute gelang ihnen per Distanzschuss ein Ehrentreffer zum 12:1 – ein Tor, das selbst von Mutterstadter Fans anerkennend beklatscht wurde. Das änderte aber nichts am Spielverlauf. Nur eine Minute später stellte Mutterstadt den alten Abstand wieder her, ehe Leo (58.) und Marco (59.) die Treffer 14 und 15 folgen ließen. Zwei Gelbe Karten für Mutterstadt wegen unnötiger Härte und Ballwegschlagens waren die einzigen kleinen Schönheitsfehler in einem sonst disziplinierten Auftritt.

In der 62. Minute gelang Meisenheim dann noch das 15:2 – ein letztes Aufbäumen, das den unermüdlichen Einsatz der Gäste unterstrich. Kurz darauf pfiff der Unparteiische ab – und die Mutterstadter Spieler und Fans feierten den Klassenerhalt ausgelassen.

Fazit: Heute haben wir eine andere Mannschaft aus Meisenheim gesehen, als wir im Herbst besuchten. Viele Leistungsträger des FC Meisenheim fehlten, und die Gäste hatten nur einen Auswechselspieler dabei. Das Spielergebnis darf daher nicht überbewertet werden. Wichtig ist dennoch ein Erfolgserlebnis zum Abschluss der ersten Verbandsliga-Saison unserer Mannschaft – und die Gewissheit, die Klasse gehalten zu haben, als 10. der Tabelle. Respekt für unseren Gegner aus Meisenheim, der sich heute nicht aufgegeben hat, trotz des deutlichen Ergebnisses.

Abschließender Dank: Wir bedanken uns bei allen Eltern, Familien und unseren Unterstützern, den Wagen-Helfern und Kuchen-Spendern und nicht zuletzt beim Trainerteam Pascal, Stephan, Lorenzo und Thorsten für Ihre aufopferungsvolle Arbeit und ihre kostbare Zeit. In der neuen Saison verlässt uns der eine oder andere Spieler und Trainer und schließt sich einem anderen Verein an. Viele werden aber auch bleiben. Einige spielen noch ein Jahr weiter in der C-Jugend, andere kicken fortan in der B-Jugend. Wir wünschen ihnen allen viel sportlichen Erfolg und keine bösen Verletzungen. Einmal Nullachter – immer Nullachter!

Text: D.Braun

Bilder: S.Krönung

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Mutterstadt verpasst Auswärtssieg trotz starker Leistung

TSG Kaiserslautern: FG 08 Mutterstadt 4:4

Vorletztes Saisonspiel für die C1 der Nullachter in der Verbandsliga, auswärts bei TSG Kaiserlautern. Ein kurzer Faktencheck: Mutterstadt steht auf Tabellenplatz 11 von 14. Nach aktuellen Einschätzungen des Verbandes würde das für den Klassenerhalt reichen (noch ohne Gewähr). Dafür ist es jedoch erforderlich, sich in den letzten beiden Spielen nicht noch von einem der nachrangig platzierten Mannschaften abfangen zu lassen. Ganz auf Nummer sicher gingen wir mit dem sogar noch erreichbaren Tabellenplatz 10. Ein Sieg am heutigen Tag ist daher alternativlos. Die TSG Kaiserlautern steht auf Platz 9 und hat 6 Punkte mehr auf dem Konto. Das Torverhältnis 60:70 deutet an, dass die TSG einen gewissen Attacke-Fußball mit Inkaufnahme größerer Defensivrisiken spielt. Das böte Chancen in Umschaltmomenten für unsere Jungs, wenn wir wach und diszipliniert bleiben. Es sei denn wir lassen uns davon anstecken und laufen dem Gastgeber durch Gegen-Konter ins Messer.
Auf Messers Schneide stand auch das Hinspiel, welches Mutterstadt glücklich aber nicht unverdient mit 4:3 für sich entschied.

Bei besten äußeren Bedingungen fanden etwa 60 Zuschauer den Weg auf den Kaiserslauterer Kunstrasenplatz. Anpfiff war um 16:00Uhr.

Erste Halbzeit: Selbstbewusster Auftritt – zwei Tore als verdiente Ausbeute

Die Gastgeber begannen erwartungsgemäß druckvoll, doch die FG 08 ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Anfangsminuten gehörten defensiv den Mutterstädtern, die sich diszipliniert formiert zurückzogen und dann gezielt über die Flügel konterten.

Insbesondere über Qays auf links und Lennard auf rechts gelang es immer wieder, Raum zu gewinnen und für Gefahr zu sorgen. Die ersten vielversprechenden Aktionen gehörten der FG 08, wenngleich sie in der Anfangsphase noch nicht zu echten Torgelegenheiten führten. Auffällig war die große Laufbereitschaft, das kluge Positionsspiel und das Spiel ohne Ball – ein gereiftes Auftreten, dem man die Bedeutung der Partie anmerkte.

Nach etwa 20 Minuten häuften sich die Chancen. Daniel hatte die erste richtig gute Einschussmöglichkeit, verzog aber knapp. Kurz darauf scheiterte Marco mit einem Distanzversuch. Mutterstadt erhöhte den Druck – Kaiserslautern konnte sich kaum noch befreien. In der 25. Minute dann die hochverdiente Führung: Nach einem wilden Gestochere im Strafraum der TSG reagierte Hasan am schnellsten und staubte zum 0:1 ab.

Die FG 08 war nun obenauf, feuerten sich gegenseitig an und übernahm die Kontrolle. Vor der Pause zwang Hasan den TSG-Keeper noch zu einer Glanztat, ehe Leo aus zentraler Position in der 35. Minute mit einem satten Vollspannschuss aus 15 Metern unhaltbar auf 0:2 erhöhte – vorbereitet von einem durch Marco verlängerten Torabschlag. Ein starker Schlusspunkt einer dominanten ersten Halbzeit, in der Mutterstadt defensiv sicher stand und offensiv zielstrebig agierte.

Zweite Halbzeit: Einbruch, Aufbäumen – und ein bitteres Ende

Doch was in Halbzeit eins funktionierte, geriet direkt nach Wiederanpfiff ins Wanken. In der 37. Minute fiel der Anschlusstreffer für Kaiserslautern fast ohne Gegenwehr. Ein einfacher Angriff über links, Querpass in die Mitte – und plötzlich stand es nur noch 1:2. Ein Weckruf, der hätte verhindern müssen, was folgte.

Die Partie wurde nun zunehmend körperlicher. Fouls, kleine Nickligkeiten, Diskussionen – der Spielfluss litt, doch Mutterstadt kämpfte sich zurück. In der 48. Minute lag das 1:3 bereits auf dem Fuß. Hasan hatte sich den Ball von der TSG-Abwehr abgestaubt und lief mit zwei Kaiserslautern als Begleitschutz allein auf den Torwart und zu. Statt selbst zu schießen, legte er den Ball quer. Zu dumm, dass der mitgelaufene Lennard einen Schritt zu weit vorne war. Der Treffer wurde nicht anerkannt.
Das Spiel wogte nun hin und her – intensiver, offener Schlagabtausch. In der 55. Minute dann der Ausgleich: Nach einer Ecke war die FG 08 unsortiert, und Kaiserslautern nutzte dies per Kopfball eiskalt zum 2:2.

Was dann folgte, war ein beeindruckendes Comeback der Mutterstädter. Nur wenige Minuten später. Lennard hatte mit Hasan die Seiten gewechselt und zu einem Solo über links an, zog zur Mitte und bediente Hasan, der zum 2:3 (61. Minute) einschob. Mutterstadt war nun im Powerplay-Modus. Belagerungszustand um das Kaiserlauterer Tor. Nach mehreren geblockten Schüssen verirrt sich der Ball zu Lennard auf halblinker Position. Der fasste sich ein Herz, zog aus rund 20 Metern mit dem rechten Fuß ab – und traf sehenswert ins lange Eck (2:4, 64. Minute). Das muss es doch gewesen sein?

Es folgten die inzwischen üblichen Schlusswechsel um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Gleich drei Spieler kamen neu oder zurück ins Spiel. Unter anderem Marco, der dem stämmigen Linksaußen (22) das Leben schwer machte und Luca, der im Mittelfeld ein gutes Spiel machte, durften sich ausruhen. Diese Maßnahmen brachten nicht die erhoffte Entlastung, sondern Unordnung. Und anstatt die Führung zu verwalten, drehte das Spiel. Die neuen Spieler waren noch nicht auf der erforderlichen Betriebstemperatur für das heiße und temporeiche Spiel und auch die Zuordnung litt. Kaiserslautern erzielte daraufhin in der 68. Minute den 3:4 Anschlusstreffer. Jetzt wurde es hektisch.

In der Nachspielzeit dann die kalte Dusche: Ein letzter Angriff der TSG, eine Unachtsamkeit in der Defensive – und der Ball lag zum 4:4 (70.+) im Netz. Zwar gab es noch Diskussionen um eine vermeintliche Abseitsstellung der Gastgeber, aber der Treffer zählte.

Endstand 4:4. Ein kaum fassbarer Spielverlauf, bei dem Mutterstadt gleich zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gab.

Fazit: Zwei Punkte verschenkt – Regie trägt Mitverantwortung
Dieses 4:4 fühlt sich aus Sicht der FG 08 Mutterstadt nicht wie ein Punktgewinn, sondern wie eine Niederlage an. Die Mannschaft zeigte über weite Strecken eine reife, engagierte und fußballerisch überzeugende Leistung. Zwei Mal ging man mit zwei Treffern in Führung, zeigte Moral nach Rückschlägen, kombinierte ansprechend und präsentierte sich taktisch klug – bis kurz vor Schluss.
Die Wechsel in der Schlussphase störten heute empfindlich den eigenen Spielfluss und luden den Gegner geradezu zum Comeback ein. In diesem engen und intensiven Spiel hätte es in der Schlussphase Stabilität und Kontinuität erfordert. Stattdessen sorgten die letzten Wechsel für einen Bruch in der Zuordnung.
Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt zwar weiter – doch nun ist Mutterstadt zusätzlich auf fremde Schützenhilfe angewiesen.

Jetzt zählt nur noch eines: ein Sieg im Mutterstädter Sportpark zum Saison-Endspiel am kommenden Samstag, den 31.05. um 14:30h. Gegner: FC Meisenheim.

Nur die Nullachter!

Text: D. Braun

Bild FG 08 Mutterstadt

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Ein hartes Stück Arbeit

FG 08 Mutterstadt : TSV Degenia Bad Kreuznach  2:0

Vorletztes Heimspiel der C1 gegen Bad Kreuznach. Der Tabellenletzte ist zu Besuch bei den Nullachtern. Beim Hinspiel setzte es in einem tragischen Duell eine 7:2 Niederlage gegen einen formell unterlegenen Gegner. In der Rückrunde hat das Team aus Bad Kreuznach noch keinen einzigen Punkt gewonnen und steht als Absteiger bereits fest. In Sachen Gegentreffer kassierten die Kreuznacher sogar noch mehr Treffer als Mutterstadt. Ein Aufbaugegner für die Nullachter sollte man meinen. Aber kann Mutterstadt heute tatsächlich Punkten? Das letzte Spiel in Idar-Oberstein (wir berichteten) war extrem harte Kost, selbst für eingefleischte Fans. Zu unbeständig war zuletzt unsere Form, zu ineffizient die Chancenverwertung, zu fragil die Moral. Schrauben wir die Erwartungen daher nicht zu hoch.

Mildes Wetter und 50 Zuschauer sind die Rahmenbedingungen. Anpfiff war um 13 Uhr.

Erste Halbzeit: Viel Aufwand, kein Ertrag

Mutterstadt beginnt mit der gewohnten Viererkette – doch bereits nach einer Minute der erste Rückschlag: Pius bleibt nach einem harten Zweikampf am Boden liegen und muss verletzt vom Feld getragen werden. Für ihn kommt Giulio in die Partie. Ein früher Wechsel, der die Mannschaft sichtbar kurz aus dem Tritt bringt.

Die Gäste aus Bad Kreuznach treten engagierter auf als es ihr Tabellenstand vermuten lässt und kommen nach vier Minuten zu einer ersten Ecke – ungefährlich, aber ein erstes Warnsignal. Danach übernimmt Mutterstadt zunehmend das Kommando. In der 5. Minute kombiniert sich das Team sehenswert über Marco, Deniz und Lennard durch, doch die Gäste können zur Ecke klären. Diese bleibt folgenlos.

Mutterstadt agiert nun mit mehr Druck, zwingt Bad Kreuznach tief in deren eigene Hälfte. Dennoch: Nach einem haarsträubenden Fehlpass in der Innenverteidigung beinahe der Rückstand – nur durch das Unvermögen der Gäste bleibt es beim 0:0. Diese Szene wirkt wie ein Weckruf. Mutterstadt kommt zu mehreren guten Chancen: Ein Fernschuss von Leo zwingt den Torwart zur Parade (16.), danach herrscht Chaos im Strafraum, aber kein Tor.

Die Nullachter wirken bemüht, aber nervös. Das Passspiel bleibt zu ungenau, die Abschlüsse zu harmlos. Chancen durch Tim, Qays und Lennard bleiben ungenutzt. In der 23. Minute hat Mutterstadt eine Ecke nach der anderen – mindestens drei klare Einschussmöglichkeiten bleiben liegen. Es ist ein Spiel auf ein Tor, aber ohne Treffer. Kurz vor der Pause dürfen dann noch einmal die Gäste ran: Ein Freistoß aus gefährlicher Position geht in die Mauer, der direkte Konter wird von der Kreuznacher Defensive im letzten Moment gestoppt.

Mit einem frustrierenden 0:0 geht es in die Pause. Die Zuschauer sind gleichermaßen enttäuscht wie ratlos – Mutterstadt hätte zur Halbzeit deutlich führen müssen.

Zweite Halbzeit: Erlösung in der Schlussphase

Die zweite Hälfte beginnt mit denselben Unsicherheiten wie der erste Durchgang geendet hatte. Mutterstadt tut sich weiter schwer im Spielaufbau, auch weil Bad Kreuznach nun etwas mutiger auftritt und zwei Ecken in kurzer Folge erzwingt. Torgefahr entsteht dabei allerdings keine.

Mutterstadt startet immer wieder sehenswerte Angriffe, doch der letzte Pass oder Abschluss ist zu ungenau. Ein Freistoß aus rund 20 Metern wird in der 44. Minute sinnbildlich für das Spiel: weit neben das Tor. Die Zuschauer beginnen zu murren, auf dem Platz wird der Frust greifbar. Auch in Minute 45 und 46 liegen hochkarätige Chancen auf dem Fuß von Qays und Lennard – doch wieder kein Tor.

In der 50. Minute fast der Schock: Nach einer Ecke kommt Bad Kreuznach per Kopf gefährlich zum Abschluss – der Ball rauscht knapp über die Latte. Im Gegenzug wieder Qays – doch sein Schuss ist zu schwach. Mutterstadt wirkt trotz Chancenwucher immer unsicherer.

In der 55. Minute ein erneuter Freistoß für die Gäste – der Ball landet im Netz, aber der Schiedsrichter pfeift zurecht Foulspiel an Torwart Ben. Durchatmen!

Dann endlich – die Erlösung: In der 62. Minute bekommt Mutterstadt einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zugesprochen. Tim legt sich den Ball zurecht – und zirkelt ihn um die Mauer ins linke obere Eck. Traumtor! 1:0 für Mutterstadt, der Knoten ist geplatzt. Geht doch!

Nur zwei Minuten später der schönste Angriff des Spiels: Leo tankt sich durchs Mittelfeld, schickt Lennard über rechts auf die Reise. Dieser bleibt cool, verlädt den Torwart und schiebt zum 2:0 ins lange Eck ein. Doppelschlag – die Entscheidung!

In der Schlussphase kommt Qays noch einmal zu einer Großchance, prallt jedoch mit dem herausstürzenden Keeper zusammen, der länger behandelt werden muss. Noch währenddessen pfeift der Schiedsrichter ab.

Fazit: Ein hart erkämpfter, aber verdienter Heimsieg. Es war kein fußballerischer Leckerbissen – aber ein umso wichtigerer Sieg für Mutterstadt im Kampf gegen den Abstieg. Die Mannschaft belohnte sich spät für eine kämpferische Leistung und zeigte Moral, trotz zahlreicher Rückschläge im Spielverlauf. Nur die Nullachter.

Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen und kommende Woche erneut zu punkten. Am 24.05. geht es zum TSG Kaiserlautern – Anpfiff 14:30 Uhr.

Text und Bilder: D.Braun

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Bittere Niederlage

SC 07 Idar Oberstein : FG 08 Mutterstadt 4:1

C1 der FG 08 Mutterstadt war zu Gast bei den Schmuckstädtern im Hunsrück-Nahe-Kreis. Die spielten vergangene Saison in der Landesliga Nahe und haben unsere Jungs bei ihrem Besuch in der Hinrunde klar mit 2:4 besiegt. Aktuell steht Idar-Oberstein mit 33 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz. In der Rückrunde haben sie allerdings weniger Punkte geholt als unsere Nullachter. Gelingt den weit gereisten Mutterstädtern die Revanche, und damit ein Schritt im Abstiegskampf? Andernfalls drohen unseren Jungs weiter nach unten durchgereicht zu werden.
Anpfiff vor 50 Zuschauern bei sonnigem Wetter war um 13 Uhr.

Erste Halbzeit: Gute Ansätze, viele Fehler – und ein Déjà-vu

Die FG 08 Mutterstadt beginnt das Spiel mit einer neuen taktischen Variante: einer Dreierkette in der Abwehr, die auf dem schwer zu bespielenden Rasen zunächst wenig Sicherheit bringt. Im Angriff ersetzt Daniel den gesperrten Lennard.

Die Anfangsphase ist zerfahren – viele Ballverluste auf beiden Seiten prägen die ersten Minuten. Der erste Torschuss des Spiels geht an Idar-Oberstein nach einem Fehlpass in der Mutterstädter Defensive – allerdings weit vorbei.

Mutterstadt findet in der Folge besser ins Spiel und erarbeitet sich erste Chancen. Nach einem Vorstoß über links verpasst Luca im Strafraum nur knapp, kurz darauf scheitert Leo mit einem sehenswerten Seitfallzieher am stark reagierenden Heimtorwart – das hätte die Führung sein können, vielleicht sogar müssen.

Doch wie so oft in dieser Saison bleiben klare Chancen ungenutzt. Ein Kopfball von Leo landet an der Latte, Hasan und Deniz haben weitere Möglichkeiten, lassen aber die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen.

Kurz vor der Pause wird es hektisch: Ein rustikales Foul an Giulio wird mit Gelb geahndet, Philipp sieht ebenfalls Gelb nach einer Rangelei. Zur Halbzeit steht es 0:0 – mit leichten Vorteilen für die Nullachter, aber ohne Zählbares.

Zweite Halbzeit: Acht schwarze Minuten entscheiden das Spiel

Mutterstadt kommt unverändert aus der Kabine und beginnt mutig. Ein Freistoß aus rund 25 Metern zwingt den Idar-Keeper zu einer starken Parade. In der Folge hat die FG 08 mehrere gute Szenen, doch Till und Deniz zögern jeweils zu lange vor dem Abschluss.

Dann die kalte Dusche: In der 52. Minute nutzt Idar-Oberstein eine kollektive Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft zum 1:0. Nur drei Minuten später folgt das 2:0 – Philipp mit einem folgenschweren Fehler. Und in der 58. Minute das 3:0: Mutterstadt wirkt in dieser Phase wie paralysiert.

Immerhin – die Mannschaft gibt sich nicht völlig auf. In der 60. Minute gelingt dem eingewechselten Deniz A. nach einem schönen Spielzug über rechts der Anschlusstreffer zum 3:1. Kurz darauf verpasst er nach Flanke von Tim den zweiten Treffer nur um Zentimeter – das Spiel hätte hier noch einmal kippen können.

Doch stattdessen patzt Deniz kurz vor Schluss in der eigenen Defensive – das 4:1 ist der endgültige K.o.

Fazit: Lichtblicke, aber zu viele offene Baustellen

Trotz guter Ansätze, insbesondere in der ersten Hälfte, bleibt das Resultat am Ende deutlich. Die Chancenverwertung bleibt ein großes Problem, dazu gesellen sich immer wieder einfache Fehler in der Defensive und eine zu brüchige Moral nach Gegentreffern.

In der Rückrunde hat die Mannschaft gezeigt, dass sie punkten kann – doch dafür müssen Konzentration, Mut und Effizienz stimmen. Nur die Nullachter.

Text: Dirk Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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Zu wenig!

FG 08 Mutterstadt : SV Gonsenheim II 2:6

Die C1 begrüßte am Verbandsligaspieltag den SV Gonsenheim II im Sportpark zu Mutterstadt. Die Gonsenheimer sind mit einem Punkt Vorsprung unmittelbar vor uns in der Tabelle und kämpfen gleichfalls um den Klassenerhalt. Bei unserem Besuch in der Hinrunde im Mainzer Stadtteil Gonsenheim, mussten sich unsere Nullachter in einem dramatischen Spiel 0:2 geschlagen geben. Mit einem Sieg am heutigen Tag, kann Mutterstadt Wiedergutmachung betreiben und dem Ziel Klassenerhalt ein großes Stück näherkommen. Doch es ist Vorsicht geboten. Gonsenheim hat vor 4 Wochen Offenbach überraschend deutlich mit 4:1 geschlagen und vor einer Woche selbst den bockstarken Herxheimern ein Unentschieden abgerungen und damit womöglich ein Bein im Aufstiegsrennen gestellt.

Nun gilt es für die Jungs konzentriert zu bleiben, Fehler zu vermeiden und die herausgespielten Chancen auch zu verwandeln. Daran haperte es zuletzt, trotz allgemein starker Formkurve.

Vor 70 Zuschauern bei mildem Wetter ist Anpfiff um 13:00 Uhr.

Erste Halbzeit – Einsatz und Wille da, Präzision fehlt

Die C1 begann mit viel Elan und zunächst lautstarker Unterstützung. Der Wille, heute etwas Zählbares mitzunehmen, war zu Beginn an spürbar. Mutterstadt agierte mutig, suchte den Weg nach vorne und zeigte ein hohes Tempo in der Anfangsphase. Auch in der Defensive stand das Team zunächst stabil – einen frühen Angriff der Gäste über die rechte Seite konnte unsere Abwehr in der 5. Minute entschärfen.

Allerdings blieben klare Torchancen auf beiden Seiten vorerst Mangelware. Das Spiel war geprägt von vielen Ballverlusten, auch dem rutschigen Kunstrasen geschuldet. Nach acht Minuten verzeichnete Mutterstadt die erste Ecke, ein trickreicher Versuch per Hacke durch Leo wurde jedoch rechtzeitig geklärt.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein umkämpftes Spiel im Mittelfeld, ohne klare Vorteile. Gonsenheim versuchte es mit einem Konter (11. Minute), doch unser Torhüter Ben hatte keine Probleme. Unsere Nullachter kombinierten sich mehrfach über mehrere Stationen nach vorne, jedoch fehlte der letzte Zug zum Tor.

In der 14. Minute gab es nach einem zweifelhaften Foul an der Strafraumgrenze einen Freistoß für Gonsenheim, der deutlich über das Tor ging. Fast im Gegenzug wurde auch Mutterstadt ein Freistoß aus ähnlicher Position zugesprochen – ebenfalls ohne Erfolg.

Mutterstadt erspielte sich nun mehr Ballbesitz und war aktiver. In der 20. Minute folgte eine Ecke. Danach wurde ein Fernschuss entschärft. Doch durch das frühe Anlaufen ergaben sich Räume für Konter – in der 23. Minute hatte Gonsenheim gleich mehrfach die Chance auf das 0:1, scheiterte aber an sich selbst.

In der 28. Minute kam Gonsenheim per Flanke und Kopfball zu einer guten Gelegenheit, der Ball flog jedoch über das Tor. Die Partie wurde emotionaler – auf den Rängen wurde lautstark Elfmeter oder Karten gefordert, auch der Schiedsrichter sorgte mit einigen unglücklichen Entscheidungen für Diskussionen.

Dann die 34. Minute: Ein unnötiger Ballverlust im Aufbauspiel und halbherziges Verteidigen führten zum 0:1. Ein vermeidbarer Treffer, der zeigte, dass in diesem Spiel höchste Konzentration gefragt ist. Mit dem Rückstand ging es in die Kabine.

Zweite Halbzeit – Desaster nach Doppelschlag

Trainerteam und Mannschaft versuchten in der Pause gegenzusteuern. Mutterstadt kam motiviert, aber sichtlich nervös zurück aufs Feld. Pius rückte auf rechts, Luca agierte nun offensiver auf der linken Seite. Daniel blieb draußen. Doch das Spiel unserer C1 blieb fehlerbehaftet und wirkte behäbig – Pässe kamen nicht an, Dribblings endeten beim Gegner.

Nach einer verunglückten Flanke ans Außennetz (39. Minute) und einem Freistoß von Tim, der knapp über das Tor ging (40.), kam Gonsenheim gefährlich durch die Mitte – 0:2 in der 43. Minute. Zu wenig Zugriff im Zentrum.

Der nächste Rückschlag ließ kaum eine Minute auf sich warten: Während Mutterstadt noch in der Sortierungsphase nach drei Wechseln war, nutzte Gonsenheim das Durcheinander konsequent und erhöhte auf 0:3. Das Team wirkte nun verunsichert, Gonsenheim spielte selbstbewusst und nutzte fast jede Gelegenheit – in der 47. Minute das 0:4.

 

Erst ein Freistoß auf den Kopf von Leo brachte in der 52. Minute das 1:4 und damit ein wenig Hoffnung zurück.

Nur wenig später folgte beinahe der Anschluss, doch nach Hasans Flanke verpassten gleich zwei Mutterstädter Angreifer den Ball. Gonsenheim verwaltete clever, ließ Zeit verstreichen und ließ den Ball laufen.

In der 63. Minute dann ein starker Distanzschuss aus einer Drehung von Luca – Gonsenheims Torwart unterschätzte den Ball und lenkte ihn zu lässig ab: 2:4!

Kurz darauf wurde ein weiterer Gonsenheimer Treffer wegen Abseits aberkannt. In der Nachspielzeit setzte Gonsenheim mit zwei weiteren Treffern – einem Konter und einem Kopfball nach Ecke – den Schlusspunkt. Der Schiedsrichter pfiff danach direkt ab.

Endstand 2:6.

Fazit – Klarer Rückschlag im Abstiegskampf. Das 2:6 gegen Gonsenheim ist ein herber Rückschlag. Über weite Strecken fehlte es unserer Mannschaft an der nötigen Konzentration, Konsequenz und Geschlossenheit. Besonders die Phase kurz nach der Pause entschied das Spiel – hier ließ man sich binnen Minuten überrollen.

Einzelaktionen wie der Treffer von Leo oder der Distanzschuss von Luca zeigen: Es steckt Potenzial in dieser Mannschaft. Jetzt gilt es, als Team zu reagieren, die Fehler offen anzusprechen und in den kommenden Partien mit vereinter Kraft zurückzuschlagen.

Der Klassenerhalt ist weiterhin möglich. Aber dafür braucht es eine geschlossener, kämpferischere und fokussierter Leistung – und zwar über 70 Minuten.

Text: D. Braun

Bilder: Kroner

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Unglücklich verloren

 TUS Heltersberg/JSG Geiselberg/Schopp : FG 08 Mutterstadt 3:2

Bei der C1 stand ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Nullachter waren zu Gast bei der TUS Heltersberg/JSG Geiselberg/Schopp, kurz: Heltersberg. Gespielt wurde in Geiselberg.
Das Spiel in der Hinrunde verlor die FG 08 deutlich mit 0:5. In Erinnerung blieb ein sehr körperlicher und kämpferischer Auftritt der Westpfälzer, der viele Blessuren auf unserer Seite hinterlassen hat. Darüber hinaus hat sich Heltersberg auch einen Namen als Favoritenschreck machen können, gelang ihnen doch in der Rückrunde ein 2:1-Sieg gegen die Übermannschaft aus Herxheim.
Unsere Chance liegt womöglich in einer gewissen Leistungsschwankung der Heltersberger, die auch mal Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner haben liegen lassen. Heltersberg steht tief in der Tabellenmitte, spielt also keine Rolle um die Meisterschaft und ist abstiegssicher. Für die FG 08 geht es um den Klassenerhalt, womit sich die Rolle als womöglich unterschätzter Underdog beschreibt.
Die Jungs brauchen für eine Überraschung allerdings Mut für die harten Zweikämpfe, Konzentration und schnelles Passen – von der ersten bis zur letzten Minute.
Das Wetter ist ideal: leicht bedeckt bei 15 Grad. Anpfiff vor 60 Zuschauern ist um 14:30 Uhr.

Erste Halbzeit:

Schon in den ersten Minuten wird klar: Heltersberg geht von Beginn an mit viel Druck ins Spiel. Doch die FG 08 Mutterstadt hält dagegen. Bereits in der 2. Minute kann ein erster schöner Angriff über die linke Seite eingeleitet werden, wird aber von der Heimabwehr souverän entschärft.

Die Mutterstädter zeigten sofort, dass sie sich im Vergleich zum Hinspiel einiges vorgenommen haben: Das Spiel gestaltet sich von Beginn an ausgeglichen. Es wird ein enges Spiel auf Augenhöhe. Die Anfangsphase verlangt viel Konzentration und körperliche Robustheit. Lennard rotiert früh von rechts auf links, findet zu Beginn noch keinen Geschwindigkeitsvorteil gegen den robusten Außenverteidiger der Gastgeber.

In der 9. Minute kommt Heltersberg gefährlich durch: Ein Freistoß aus halblinker Position segelt gefährlich in unseren Strafraum, der Abschluss geht jedoch knapp am Tor vorbei.
Kurz darauf zeigt Mutterstadt seine Qualität: Hasan setzt sich stark auf links durch und flankt auf die rechte Seite zu Lennard, dessen Abschluss jedoch direkt in den Armen des gegnerischen Keepers landet.

Lennard bleibt präsent und kommt kurz danach erneut zum Abschluss – wieder hält der Torwart. Es entwickelt sich ein intensives Duell zwischen Lennard und seinem Gegenspieler auf rechts, bei dem es früh zu einem „klärenden“ Gespräch zwischen beiden Spielern und dem Schiedsrichter kommt. Die Zweikämpfe werden härter, aber Mutterstadt hält eindrucksvoll dagegen.

In der 20. Minute hat Mutterstadt Glück: Nach einem Fehlpass taucht ein Heltersberger Angreifer plötzlich frei vor unserem Tor auf, setzt den Ball jedoch aus kurzer Distanz am Kasten vorbei.

Fast im Gegenzug setzt Mutterstadt ein Ausrufezeichen: Ein schöner Angriff über die Mitte, der Ball wird nach rechts auf Lennard gespielt, doch dessen Abschluss verfehlt erneut knapp das Ziel. Unsere Mannschaft lässt viele Chancen liegen – eine Tatsache, die sich kurz darauf rächen sollte. In der 25. Minute überspielt Heltersberg mit einem schnellen Angriff unsere Innenverteidigung um Philipp. Der Abschluss landet am linken Innenpfosten und springt ins Tor – 1:0 für die Gastgeber.

Doch Mutterstadt zeigt eine starke Reaktion: Trotz des Rückstands bleibt die Mannschaft dran und kämpft weiter um jeden Ball. Nach einem Ballgewinn von Leo in der eigenen Hälfte schaltet Mutterstadt schnell um. Über Hasan auf der linken Seite kommt der Ball in die Mitte zu Deniz, der sich nicht zweimal bitten lässt und den wichtigen Ausgleich erzielt: 1:1 in der 31. Minute!
Ein starker Moment für unsere Jungs, die sich den Ausgleich durch ihren kämpferischen Auftritt absolut verdient haben.

Kurz vor der Pause gibt es dann noch eine gelbe Karte für Lennard, der bei einem unglücklichen Foul an der Nummer 10 der Gastgeber den Unmut der Heimfans auf sich zieht. Der Schiedsrichter beruhigt die aufgeheizte Stimmung auf dem Platz, und Mutterstadt bringt mit einem Doppelwechsel frische Kräfte: Pius kommt für Luca, Qays ersetzt Daniel.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff verhindert der starke Heltersberger Torwart mit einer Glanztat die Mutterstädter Führung.

Halbzeitstand: 1:1 – eine starke erste Hälfte unserer Mannschaft, die sich mutig und auf Augenhöhe präsentiert.

Zweite Halbzeit:

Doch der Start in Durchgang Zwei könnte bitterer kaum verlaufen: Nach einem Pressschlag am Mittelkreis segelt der Ball in hohem Bogen in Richtung Mutterstädter Tor. Torhüter Ben hat eine Denk-Sekunde zu viel ob evtl. ein Rückpass vorliegt und bugsiert den Ball selbst unglücklich über die Torlinie. 2:1 für Heltersberg in der 1. Minute der zweiten Halbzeit.
Auf den Rängen bleibt es still – selbst die Heimfans zeigen sich angesichts dieses Missgeschicks fair.

Leider ist Mutterstadt nun kurzzeitig von der Rolle. Heltersberg nutzt die Verunsicherung und legt nur wenige Minuten später nach: Ein einfacher Angriff über Halblinks bringt das 3:1 (5. Minute).

Aber die Nullachter geben sich nicht auf. Bereits in der 10. Minute der zweiten Halbzeit gelingt der Anschluss: Nach einem Freistoß aus großer Distanz von Philipp ist Qays mit dem Kopf zur Stelle und trifft zum 3:2! Jetzt ist wieder alles drin!

Das Spiel wird ruppiger: In der 15. Minute rauscht ein Heltersberger Stürmer mit den Füßen voran in Torwart Ben – eine klare gelbe Karte, zum Glück kann unser Keeper weiterspielen.

Powerplay! Mutterstadt drückt jetzt auf den Ausgleich. Besonders über Standardsituationen und die Flügel wird immer wieder Gefahr erzeugt. In der 20. Minute gibt es einen Freistoß aus halbrechter Position: Tim bringt den Ball scharf in die Mitte, aber gleich zwei Mutterstädter verpassen denkbar knapp.

Noch zehn Minuten sind zu spielen. Die Nullachter werfen jetzt alles nach vorne. Heltersberg verteidigt tief, kommt nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen.
In der 28. Minute folgt ein weiterer Freistoß aus guter Position – diesmal wird der Ball jedoch verzogen. Nur eine Minute später ein weiterer schöner Spielzug: Ein Pass erreicht Lennard, der in den Strafraum zieht und abschließt – wieder hält der Heltersberger Torwart stark.

Es geht Schlag auf Schlag, und Mutterstadt schnürt die Gastgeber regelrecht ein:
In der 31. Minute eine scharfe Flanke in die Box – Giulio kommt mit dem Oberschenkel an den Ball, aber erneut kann der gegnerische Torwart in höchster Not retten.
Und es geht weiter: In der 32. Minute noch einmal Lennard mit einer Großchance, doch sein Ball ist etwas zu weit vorgelegt und landet in den Armen des Keepers.

In der Schlussphase wird es hektisch: Heltersberg kontert und zwingt Ben zu einer Glanzparade. In der Nachspielzeit überschlagen sich die Emotionen, die Zuschauer feuern lautstark an, aber Mutterstadt gelingt der hochverdiente Ausgleich nicht mehr.

Endstand: 3:2 für Heltersberg.

Fazit: Die FG 08 Mutterstadt zeigte eine starke Leistung und war über weite Strecken auf Augenhöhe – wenn nicht sogar spielbestimmend. Doch die mangelnde Chancenverwertung verhinderte (erneut) das mögliche Erfolgserlebnis. Besonders bitter: Das Eigentor direkt nach der Pause leitete die Wende zugunsten der Gastgeber ein.
Trotz der Niederlage bleibt die Moral der Mannschaft beeindruckend. Mit dieser Einstellung bleibt der Klassenerhalt weiterhin greifbar. Nur die Nullachter!

Nächste Begegnung: Heimspiel am Samstag 03.05. um 13:00 Uhr gegen SV Gonsenheim.

Text: D. Braun

Bilder: S. Krönung

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Pflichtsieg im Abstiegskampf

 Wormatia Worms : FG 08 Mutterstadt 0:2 

Die C1 der FG08 war unter der Woche zu Gast bei Wormatia Worms. Wir haben nun Mitte der Rückrunde in der Verbandsliga. Das 7. von 13 zu spielenden Partien unserer Nullachter. 21 Punkte sind noch zu vergeben, ehe abgerechnet wird.
Worms steht auf dem vorletzten Platz (12 Punkte) und hat nur noch theoretische Chancen die Klasse zu halten. Anders sieht es für unsere Nullachter aus (19 Punkte). Holen wir 3, oder besser 4 Punkte gegenüber unseren Vorderleuten auf, hätten wir’s geschafft. Ein Sieg ist daher Pflicht. Aber es ist oft motivierender, positiv überraschen zu können, als einfach nur die Erwartungen zu erfüllen.
Die Auswärtsfahrer hoffen, nicht mit leeren Händen abreisen zu müssen.
Anpfiff vor etwa 40 Zuschauern war um 17:30.

Erste Halbzeit: Ein hartes Stück Arbeit.

Von Beginn an zeigt Mutterstadt, dass man das Spiel kontrollieren will, presst früh und schiebt die Partie tief in die Hälfte der Gastgeber. Doch direkt der erste Vorstoß der Wormser über die rechte Seite sorgt für Unruhe. Innenverteidiger Philipp und Linksaußen Erion reagieren stark und entschärfen die Situation. Früh wird deutlich: Bei Wormatia läuft fast alles über den rechten Flügel. Mutterstadt muss hier wachsam bleiben.

Die Flügelspieler Hasan und Lennard rochieren wie gewohnt und sorgen so für Unruhe. Leo und Tim starten offensiv, unterstützen sich gegenseitig und zeigen Laufstärke. Nach fünf Minuten dann der erste Warnschuss der Hausherren – knapp über das Tor von Keeper Ben.

Mutterstadt hat mehr Ballbesitz, kommt aber zunächst nicht zwingend in den Strafraum. Worms hingegen bleibt durch Konter gefährlich. Nach 10 Minuten kurze Spielunterbrechung. Ein Wormser Spieler liegt nahe dem Mittelkreis am Boden.

Viel Tore dürften heute nicht fallen nach einer Viertelstunde immer noch 0:0.

Mutterstadt hat 2-3 schöne Szenen über rechts, beißt sich aber immer am Strafraum der Gastgeber die Zähne aus. Gleichzeitig wirken die Gäste hinten entblößt und offen für Konter. In Minute 18 verhindert ein Abseitspfiff in letzter Sekunde Schlimmeres für die Nullachter. Kurz darauf zieht Tim aus der zweiten Reihe ab.  Der Ball segelt nur knapp über das rechte Kreuzeck. Ein schöner Versuch, der mehr verdient gehabt hätte.

Das Spiel nimmt zunehmend Tempo auf, es geht hin und her – ein echter Schlagabtausch. In der 25. Minute hat Mutterstadt Glück: Ein Stellungsfehler in der Abwehr ermöglicht dem Wormser Stürmer einen freien Lauf aufs Tor, sein Abschluss klatscht jedoch nur an den Innenpfosten und springt zurück ins Feld. Durchatmen.

Dann schlägt Mutterstadt zu: Eckball von Tim, Leo steigt am höchsten – 0:1 in der 27. Spielminute. Ein wichtiger Treffer zur richtigen Zeit!

Die letzten Minuten der ersten Halbzeit sind geprägt von vielen intensiven Zweikämpfen. Worms attackiert nun aggressiver, doch Mutterstadt hält dagegen. Kurz vor der Pause landet ein Schuss an die Latte der Wormatia, den Deniz im Nachsetzen verwandelt. Doch das Tor zählt wegen einer knappen Abseitsstellung nicht.

Halbzeitstand: 0:1 für die Gäste aus Mutterstadt.

Zweite Halbzeit: Erst Zitterpartie, dann Sack zu.

Ohne personelle Veränderungen geht Mutterstadt in den zweiten Durchgang, doch mit viel Entschlossenheit. Der Plan: schnell das zweite Tor nachlegen. Doch Worms kontert sofort – Ben pariert stark zur Ecke.

Dann ist wieder Mutterstadt am Zug: Pius mit einem schönen Drehschuss, der Wormser Keeper pariert sicher. Wenig später legt Leo auf Tim ab, dessen Schuss aus 15 Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht. Ein Start nach Maß, der das Bild der zweiten Halbzeit prägt: Mutterstadt im Vorwärtsgang, Worms unter Dauerdruck. Die Trikots unserer Jungs sind schon ganz ausgeleiert vom vielen Festhalten der Wormatia.

In der Folge eine rund zehnminütige Drangphase der Gäste. Mehrere gute Gelegenheiten, darunter ein Freistoß von Tim und ein wildes Gestochere vor dem Wormser Tor. Ohne zählbaren Erfolg. Leo erobert im Mittelfeld stark den Ball, setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch geht 30 Meter und zieht ab. Der Keeper lässt abprallen, doch erwischt den Ball beim Nachfassen gerade noch vor der Linie.

Nach rund 20 Minuten dann eine kleine Schwächephase: Worms kommt zu zwei gefährlichen Szenen, Mutterstadt zeigt sich in der Rückwärtsbewegung unkonzentriert. Doch zum Glück ohne Folgen. Nun folgen einige Wechsel auf Mutterstädter Seite, die tun dem Spielfluss zunächst nicht gut. Noch 5 Minuten zu spielen. Worms wehrt sich vehement.

Die Schlussphase gehört wieder Mutterstadt. In der 32. Minute der zweiten Hälfte dann die Entscheidung: Pius schaltet schnell, kreuzt durchs Mittelfeld, spielt einen wunderbaren und hohen Diagonalball über 15-20 Meter auf Denis A., der kurz vor der Strafraumgrenze lauert. Der pflückt den Ball gekonnt aus der Luft und kann den Torwart eiskalt verladen. 0:2 – Ein klasse herausgespielter Treffer.

Fast im gleichen Atemzug nach dem Wiederanpfiff hat der eingewechselte Daniel die Chance auf das 0:3, scheitert jedoch knapp. In der Nachspielzeit sieht Leo nach einem taktischen Foul Gelb, klärt im Anschluss jedoch selbst den fälligen Freistoß per Kopf.

Schlusspfiff – Mutterstadt gewinnt verdient mit 0:2 und sichert sich drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In einem intensiven Spiel mit hohem Tempo, viel Leidenschaft und einer ordentlichen Portion Nervenstärke setzen sich die Nullachter gegen einen kämpferischen starken Gegner durch. Wir zollen dem Gastgeber unseren Respekt für ein kampfbetontes aber faires Match.

Auf der Blitztabelle liegt Mutterstadt nun mit 22 Zählern Punktgleich mit einem Vertreter der Nichtabstiegszone. Die weiteren Ergebnisse des Spieltags am kommenden Wochenende werden zeigen, was der heutige Sieg Wert war.

Anschließend gehen wir in die Osterpause und es geht weiter am Samstag den 26.04. um 14:30 Uhr, auswärts in Heltersberg.

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Text und Bilder: Braun

 

Starke Nullachter im Pech

 FG 08 Mutterstadt : VfR Frankenthal 0:1 

Die C1 empfang in der Verbandsliga den VfR Frankenthal. Die Frankenthaler können in der Rückrunde eine Serie von 6 Siegen aus den letzten Spielen vorweisen. Sie sind aktuell mit 40 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Herxheim und mit leichtem Torrückstand auf Platz 2 der Tabelle. Der VfR ist die einzige Mannschaft, die Herxheim womöglich bei der Meisterschaft Paroli bieten kann. Ein harter Brocken also im Abstiegskampf für die Nullachter. Gleichwohl haben die Jungs schon häufig mit Frankenthal die Klingen gekreuzt und stets knappe Spiele abgeliefert. Es gilt, das Momentum der letzten Spiele zu nutzen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Keine Leichtfertigkeiten zeigen und geduldig auf die eigene Chance warten. Nichts ist unmöglich in dieser Verbandsliga.

Knapp 100 Zuschauer haben bei schönstem Frühlingswetter den Weg in den Mutterstadter Sportpark gefunden. Mit etwas Verspätung, ist kurz nach 14:30 Uhr Anpfiff.

Erste Halbzeit: Ein mutiger Beginn, eine offene Partie

Die Partie begann schwungvoll mit hohem Tempo. Frankenthal, wie erwartet mit viel Selbstbewusstsein im Gepäck, startet mit gutem Kombinationsspiel. Die Nullachter agieren konzentriert, setzen auf schnelle Umschaltaktionen über die Außen – Lennard und Hasan tauschen ihre Seiten, um für Überraschungsmomente zu sorgen.

In den ersten Minuten tasten sich beide Mannschaften ab – keines der Teams will zu früh ins Risiko gehen. Nach etwa fünf Minuten zeigen die Gäste zum ersten Mal ihre Klasse: ein feiner Angriff über die rechte Seite zwingt Ben zu einer beherzten Klärung zur Ecke. Diese bleibt jedoch ungefährlich. Frankenthal agiert in der Zentrale sehr kompakt und lässt wenig Raum zur Entfaltung. Zwei frühe Abschlüsse der Gäste sorgen für erste Unruhe, doch unsere Defensive bleibt wachsam.

In der 9. Minute gelingt es unserer Offensive, sich erstmals kontrolliert in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren – doch statt des Abschlusses wird zu verspielt agiert. Im Gegenzug müssen wir zunehmend über den Körpereinsatz kommen, um die Angriffswellen der Frankenthaler zu stoppen. Der Schiedsrichter greift früh mit Ermahnungen ein, um das Spiel im Griff zu behalten.

In der 15. Minute dann die erste richtig große Chance für Mutterstadt: Hasan setzt sich auf links durch, bringt den Ball scharf in die Mitte – Deniz, Giulio und Lennard verpassen nacheinander den perfekten Moment zum Abschluss. Hier lag das 1:0 in der Luft!

Kurz darauf erneut Gefahr: Lennard flankt von rechts, Hasan rauscht heran – wieder fehlen nur Zentimeter. Unsere Jungs haben das Spiel jetzt besser im Griff, nehmen mehr Risiko in der Offensive, was allerdings Räume für Konter öffnet.

Gegen Ende der ersten Halbzeit drängt Frankenthal nochmal auf den Führungstreffer – Mutterstadt verteidigt mit allem, was zur Verfügung steht. Die Konzentration lässt spürbar nach, die Beine werden schwerer. In der Nachspielzeit brennt es erneut im Strafraum – mit Glück und Geschick retten wir das 0:0 in die Pause.

Zweite Halbzeit: Riesen-Kampf, großer Aufwand, keine Belohnung

Zur zweiten Halbzeit bringt unser Trainerteam Pius für Leo ins Spiel. Doch die Gäste starten entschlossener, schnüren uns in den ersten Minuten regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Unsere Mitte wirkt lückenhaft, das Spiel der Gäste ist schnell, direkt und körperlich sehr präsent.

Nach fünf Minuten gelingt ein erster Entlastungsangriff – doch der Ball wird direkt vor dem Strafraum abgefangen. Frankenthal drängt weiter, unsere Defensive ist stark gefordert.

Dann die große Doppelchance für Mutterstadt etwa 10 Minuten der zweiten Halbzeit: wildes Gestochere im Strafraum der Gäste, Luca und Hasan scheitern denkbar knapp am möglichen Führungstreffer. Wenig später segelt ein Fernschuss aus dem Halbfeld gefährlich aufs Tor – leider ohne Ertrag. Das Spiel ist nun wieder offener, beide Teams mit Fehlern im Passspiel – auch Frankenthal zeigt Nerven.

In der 18. Minute ein schöner Doppelpass über rechts zwischen Pius und Lennard, dessen Flanke jedoch zu ungenau gerät. Doch das Spiel hat jetzt eine andere Dynamik: Es geht hin und her, das Tempo ist hoch, die Emotionen auf dem Platz und auf den Zuschauerrängen kochen über. Man merkt: Hier ist Derby-Stimmung.

Hasan sorgt mit einer feinen Einzelaktion für Aufsehen, doch in der Folge geraten wir zunehmend unter Druck. Mitte der zweiten Hälfte müssen wir wechseln: Leo kommt zurück für Tim. Kurz darauf fast die Führung: Hasan zieht von links ins Zentrum, spielt quer auf Lennard – dessen Abschluss streicht haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Dann die kalte Dusche: Frankenthal nutzt einen zu offenen Moment in unserer Rückwärtsbewegung, kombiniert sich über rechts durch, Flanke – Tor. 0:1 in der 20. Minute. Bitter. Mutterstadt hat in der Situation einfach nicht genug Spieler hinter den Ball gebracht.

Die Nullachter Bank reagiert: Qays kommt für Giulio in den Sturm. Doch auch das Glück ist uns nicht hold. Nach einem Foul gibt es Gelb für unsere Farben, was an der Seitenlinie für lautstarke Diskussionen sorgt.

Philipp tritt einen Freistoß aus halblinker Position – direkt in die Mauer. Qays prüft kurz darauf den Gästetorwart mit einem satten Fernschuss – gehalten.

In der Schlussphase werfen unsere Jungs alles nach vorn und kommen dem Ausgleich sehr nah. Leo versucht es aus der Distanz – drüber. Hasan setzt sich erneut stark über links durch, seine Flanke erreicht Qays, aber der Gästekeeper ist einen Tick schneller am Ball. Auf der Gegenseite hat Frankenthal bei einem gefährlichen Freistoß selbst nochmal die Entscheidung auf dem Fuß – zum Glück knapp vorbei.

Die letzten Minuten sind ein echter Schlagabtausch. Mutterstadt will unbedingt den Ausgleich, Frankenthal bleibt sportlich fair, spielt nicht auf Zeit, sondern sucht weiter das zweite Tor. Doch auch eine letzte Ecke bringt uns nichts mehr ein – der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul. Kurz darauf ertönt der Abpfiff.

Endstand 0:1

Fazit: Ein leidenschaftlicher Auftritt und über weite Strecken ein sehr gutes Spiel unserer C1 gegen einen Titelfavoriten aus Frankenthal. Die Mannschaft hat alles reingeworfen, gekämpft, Chancen erspielt – und sich dennoch nicht belohnen können. Der Unterschied lag heute einzig in der Effizienz vor dem Tor. Doch auf dieser Leistung lässt sich aufbauen: Mut, Einsatz und Wille stimmen. Mit dieser Einstellung werden noch wichtige Punkte folgen. Nächste Gelegenheit hierzu besteht bereits am:

Donnerstag 10.04. um 17:30h auswärts bei Wormatia Worms

Text: Dirk Braun

Bild: FG 08 Mutterstadt

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Auswärtssieg-6 Punkte wert!!!

FK Pirmasens : FG 08 Mutterstadt 0:3 

Die C1 war zu Gast in der Schuhstadt in der Westpfalz beim FKP. Der Vorsprung der „Schlabbeflicker“ auf die Nullachter nach 17 von 26 Spielen beträgt 10 Punkte. Noch kein Klassenunterschied. Der FKP hat wohl nicht die stärkste Offensive, sonst stünden sie höher. Aber mit nur 22 Gegentoren hat sie die wenigsten Treffer aller Ligateilnehmer hinnehmen müssen, was auf die stärkste Defensive hindeutet. Beim Hinspiel im Mutterstädter Sportpark verlor die C1 1:3. Kann die Mannschaft von Übungsleiter Pascal Arnold heute den Spieß umdrehen?

Trotz des Erfolges gegen Schott Mainz (wir berichteten) hat sich der Abstand zum rettenden Nichtabstiegsplatz leider nicht verringert und beträgt unverändert 6 Punkte. Ein Sieg wäre daher heute dringend erforderlich in der Hoffnung, dass unsere Gegner im Abstiegskampf bei ihren heutigen Spielen straucheln.

Das Wetter ist überwiegend heiter, aber die Temperaturen sind frisch. Anpfiff in Pirmasens vor gut 80 Zuschauern ist um 14:30 Uhr.

Erste Halbzeit: Pirmasens – in traditionell dunkelblauen Trikots – startet druckvoll und sucht sofort den Weg nach vorne. Bereits in der ersten Spielminute kommt der Gastgeber zum ersten Abschluss, doch Torwart Ben pariert zur Ecke. Diese bringt nichts Zählbares ein.

Doch dann die direkte Antwort: Mutterstadt spielt sich über die linke Seite nach vorne. Hassan wird im Strafraum gehalten. Er kann den Ball aber noch auf Lennard ablegen, der eiskalt vollstreckt. 1:0 für Mutterstadt in der zweiten Minute! Ein perfekter Auftakt, der unserer Mannschaft in der Anfangsphase Sicherheit geben sollte.

Nach fünf Minuten wird das Spiel hektischer. Pirmasens kommt mit einem Freistoß in der siebten Minute zur nächsten Chance, doch Ben ist erneut zur Stelle und entschärft die Situation.

Nur eine Minute später startet Mutterstadt aus dem Mittelfeld um Kapitän Leo einen schnellen Angriff über die rechte Seite. Lennard flankt scharf in die Mitte, doch gleich zwei mitgelaufene Stürmer verpassen knapp. Wenige Momente später folgt eine ähnliche Szene über die linke Seite, dieses Mal durch Hasan. Pirmasens kann zur ersten von vielen Ecken am heutigen Tag klären. 1 Minute später: Feiner Fernschuss von Leo aus gut 20 Metern mit Ziel rechtes unteres Eck. Spektakulär zur Ecke geklärt vom Pirmasenser Keeper, der sich ganz lang machen musste.

Nach 15 Minuten folgt der verdiente zweite Treffer: Ein schöner Spielzug über die rechte Seite führt zum Abschluss. Lennard spielt in den Strafraum. Giulio schießt volley einen Abwehrspieler an.  Deniz Y. ist bei dem Abpraller zur Stelle und versenkt den Ball im Netz. 2:0 für Mutterstadt!

Pirmasens zeigt sich verunsichert. In der 17. Minute gibt es die erste Gelbe Karte für die Gastgeber nach einem Foul an Hassan. Mutterstadt bleibt in dieser Phase klar spielbestimmend, dominiert das Mittelfeld und lässt Pirmasens kaum zur Entfaltung kommen. Schön war es heute mitzuerleben, wie sich die Mutterstadter Mannschaft immer lauthals anfeuert und Anweisungen gibt. Auch das Mittelfeld wirkt extrem kompakt. In der 28. Minute setzt Tim einen Fernschuss ab, der noch abgefälscht wird. Beinahe das dritte Tor, doch es gibt nur die inzwischen sechste Ecke für Mutterstadt, die abermals nichts einbringt.

Bis zur Halbzeitpause kontrolliert Mutterstadt das Geschehen, spielt Ballbesitzfußball und hält Pirmasens weit vom eigenen Tor entfernt. Mit einer verdienten 2:0-Führung geht es in die Kabine.

Zweite Halbzeit: Pirmasens kommt mit neuer Motivation aus der Pause und versucht, Druck aufzubauen. Doch Mutterstadt setzt direkt ein Zeichen: Nach einer Ecke springt der Ball in den linken Rückraum, wo Hasan aus der Distanz abzieht. Der Ball knallt an das rechte Lattenkreuz. Für einen Augenblick war es mucksmäuschenstill auf den Zuschauerplätzen. Was für ein Chancenwucher am heutigen Tag.

Nur drei Minuten später die nächste Großchance: Ein Freistoß von Tim aus halblinker Position, etwa 25 Meter vor dem Pirmasenser Tor. Der scharf getretene Ball findet den Kopf von Leo der 2 Meter vor dem Heim-Torwart im 5-Meterraum lauert und den Ball unhaltbar zum 3:0 ins Netz lenkt. Da sind 5 Minuten der zweiten Halbzeit gespielt und Mutterstadt hat das Spiel nun fest im Griff.

Mit zunehmender Spieldauer wird die Partie ruppiger. Die kreativen Spielzüge weichen nun einem kämpferischen Mittelfeldgeplänkel, in dem beide Mannschaften versuchen, die Angriffe des Gegners zu unterbinden. Phasenweise wird wild gebolzt – auf beiden Seiten. Pirmasens reagiert mit einem Wechsel auf seiner rechten Offensivseite, was Mutterstadt zu Umstellungen zwingt. Gabriel kommt für Marco, der seine Sache Linksaußen heute gut gemacht hat und Selbstvertrauen ausstrahlte. Erion – übrigens mit neuem Kurzhaarschnitt – übernimmt dessen linke Abwehrseite. Auch in der Spitze wird getauscht: Deniz A. ersetzt Giulio, der sich völlig verausgabt hat. Mitte der zweiten Halbzeit bestimmt überwiegend Mutterstadt das Spiel.

Kleine Randnotiz: Der sehr aufmerksame Schiedsrichter Robin Küntzler gefällt mit situationsbedingten und selbst für die Zuschauer gut verständlichen Ermahnungen an Spieler die negativ auffallen, statt sofort zum Karton zu greifen. Dennoch sieht Luca nach 25 Minuten die erste Gelbe Karte für Mutterstadt.

Pirmasens kommt in der 28. Minute nochmals zu einer sehenswerten großen Chance: Der eingewechselte rechte Offensiv-Spieler mit der Nummer 22 setzt einen Schuss nur knapp über das Mutterstädter Tor.

Nach einer Reihe von Wechseln auf beiden Seiten bekommt Pirmasens in der 30. Minute einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Der Schuss geht knapp über das Tor – Glück für Mutterstadt.

Die letzten Minuten laufen. Mutterstadt verteidigt diszipliniert und kommt kurz vor Schluss noch einmal zu einer letzten Ecke, die jedoch nichts mehr einbringt. Wenig später ertönt der Schlusspfiff.

Endstand: Pirmasens 0:3 Mutterstadt.

Fazit: Ein hochverdienter Sieg unserer Mannschaft, die damit die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben erhält. Der weite Weg nach Pirmasens hat sich für die mitgereisten Anhänger wirklich gelohnt. Der Blick auf die Parallelspiele zeigt, dass dieser Erfolg sogar 6 Punkte wert war: Der Abstand zur Nicht-Abstiegszone beträgt jetzt nur noch 3 Punkte. Eine starke Mannschaftsleistung, die Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gibt!

Nächstes Spiel: Mutterstadt empfängt den Tabellenzweiten VfR Frankenthal. Treffpunkt ist Samstag 05.04.2025 um 14.30h.

Text: D.Braun

Bilder: S.Krönung

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3 Punkte für das Selbstvertrauen!!!

FG08 Mutterstadt : TSV Schott Mainz 4:1 (1:0)

Zu Gast in der Verbandsliga ist bei unserer C1 der TSV Schott Mainz. Die Mainzer sind punktgleich mit unseren Nullachtern. Aktuell ist das rettende Ufer 6 Punkte entfernt. Wer eine Chance auf den Klassenerhalt wahren will, muss heute siegen. Die Mainzer waren in der Vorrunde einer von drei Gegnern, die unsere Nullachter besiegen konnten. Zuletzt hat Schott Mainz in der Rückrunde noch keinen Punkt aus ihren drei Auftaktpartien erspielt. Unsere Jungs haben immerhin zwei Unentschieden erkämpft (wir berichteten). Dennoch kein Grund, das heutige Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. In dieser Liga gibt es nichts geschenkt, und der Weg aus der Abstiegszone ist noch lang. Anpfiff im heimischen Sportpark bei sonnigstem Wetter vor 50 Zuschauern war um 14:30 Uhr.

Erste Halbzeit: Frühe Führung, aber viele Unsicherheiten

Von Beginn an zeigte Mutterstadt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Direkt nach dem Anstoß verlagerte sich das Spiel Geschehen in die Hälfte der Mainzer, die sich zunächst nur mit langen Bällen zu befreien versuchten. Mutterstadt setzte auf ein hohes Pressing und versuchte immer wieder, über die Flügel gefährlich zu werden. Hasan auf der linken und Lennard auf der rechten Seite sorgten für viel Druck auf die Mainzer Abwehrreihe.

Bereits in der 5. Minute wurde die Offensivbemühung belohnt. Eine Hereingabe von rechts landete im Strafraum, wo ein Mainzer Abwehrspieler den Ball unglücklich an die Hand bekam. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt – Elfmeter für Mutterstadt. Lennard übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum frühen 1:0.

Mit der Führung im Rücken schlichen sich jedoch zunehmend leichte Fehler ins Spiel der Gastgeber ein. Unkonzentrierte Pässe und fehlende Absicherung bei eigenen Eckbällen ließen Mainz immer wieder in gefährliche Kontersituationen kommen. Besonders bei Umschaltmomenten hatten die Nullachter Schwierigkeiten, die schnellen Gegenspieler in den Griff zu bekommen.

Nach etwa 12 Minuten hätte Hasan das 2:0 erzielen müssen, doch sein Abschluss ging knapp am Tor vorbei. Auch Mainz kam nach etwa 20 Minuten das erste Mal richtig gefährlich vors Tor, als eine Flanke von rechts auf den langen Pfosten kam und ein Mainzer Spieler nur knapp verzog. Glück für Mutterstadt! Besonders die linke Defensivseite hatte Probleme mit dem Tempo der Gäste, was immer wieder für brenzlige Situationen sorgte.

Die Partie wurde zunehmend härter, kleine Fouls auf beiden Seiten sorgten für hitzige Diskussionen – nicht nur auf dem Platz, sondern auch unter den Zuschauern. Besonders der Mainzer Linienrichter wurde immer wieder für seine Entscheidungen kritisiert, was für einige hitzige Wortgefechte an der Seitenlinie sorgte.

Bis zur Halbzeit hätte Mutterstadt das Spiel bereits entscheiden können. Mehrere hochkarätige Chancen blieben jedoch ungenutzt, sodass es mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause ging. Ein gefährlicher Spielstand, da Mainz mit einem einzigen Angriff zurück ins Spiel kommen konnte.

Zweite Halbzeit: Mutterstadt dreht auf und sichert sich den Sieg

Zum Start der zweiten Hälfte nahm Mutterstadt eine Umstellung vor: Qays kam für Giulio in den Sturm. Doch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren von vielen Fehlern und hektischem Spiel geprägt. Beide Teams leisteten sich ungenaue Pässe, und das Spiel wurde fahriger.

Die wichtigste Erkenntnis nach den ersten zehn Minuten: Der Spielstand war unverändert. Mainz versuchte, durch aggressives Pressing mehr Druck aufzubauen, doch in der 12. Minute folgte der entscheidende Moment des Spiels. Ein Abspielfehler in der Mainzer Defensive ließ die Abwehr entblößt zurück. Lennard sprintete in den freien Raum, bekam den Ball in den Lauf und lief alleine auf den Torwart zu. Eiskalt verwandelte er zum 2:0 – ein Treffer, der Mainz sichtbar den Glauben an eine Wende nahm. Die Mainzer reklamierten Abseits, doch der Treffer zählte.

Von diesem Moment an hatte Mutterstadt das Spiel im Griff. Das Team kombinierte sich immer wieder nach vorne und ließ den Gegner kaum noch zur Entfaltung kommen. Hasan, Lennard und Tim sorgten für mehrere gefährliche Abschlüsse, doch das 3:0 wollte zunächst noch nicht fallen.

Rund zehn Minuten vor Schluss setzte Mutterstadt dann den entscheidenden Schlag. Hasan setzte sich auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum und legte perfekt in die Mitte zu Lennard, der nur noch einschieben musste – 3:0 in der 28. Minute der zweiten Halbzeit. Die Entscheidung!

Doch Mutterstadt hatte noch nicht genug. Nur wenige Minuten später setzte Lennard auf der rechten Seite nach und flankte scharf in den Rückraum. Der gerade eingewechselte Deniz war zur Stelle und netzte mit seinem ersten Ballkontakt zum 4:0 ein.

Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken nutzte Mutterstadt die Gelegenheit, um in den letzten Minuten noch einige Spieler einzuwechseln. Tim, Pius, Lennard, Luca und Leo verließen das Feld, während Daniel, Til, Matteo, Johann und Gabriel Spielzeit bekamen.

Die vielen Wechsel führten zu einem leichten Bruch im Spiel der Nullachter, was Mainz in der Schlussphase zur Ergebniskorrektur nutzte. Nach einem unübersichtlichen Getümmel vor dem Strafraum gelang den Gästen noch der Treffer zum 4:1. Doch mehr ließ Mutterstadt nicht mehr zu, und so stand am Ende ein verdienter und wichtiger Heimsieg zu Buche.

Fazit: Ein Statement im Abstiegskampf

Mutterstadt zeigte mit dem 4:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten TSV Schott Mainz, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt angenommen haben. Trotz einer schwachen Chancenverwertung in der ersten Halbzeit konnte das Team in der zweiten Hälfte souverän nachlegen und den Gegner letztlich deutlich besiegen. Dennoch bleibt einiges zu verbessern. Die Defensive offenbarte einige Schwächen, insbesondere bei Kontern und schnellen Umschaltmomenten. Auch die Passgenauigkeit und die Ruhe im Spielaufbau müssen weiter geschärft werden, um gegen stärkere Gegner bestehen zu können.

Mit diesem Sieg bleibt Mutterstadt im Rennen um den Klassenerhalt und kann mit neuem Selbstvertrauen in die kommenden Partien gehen. Der Weg aus der Abstiegszone ist zwar noch lang, doch dieser Sieg war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nur die Nullachter!

Text und Bilder: Dirk Braun

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