VfR Frankenthal – FG 08 Mutterstadt 1:1. 

Die Nullachter attackierten früh, nahmen das Heft in die Hand und hatte sehr gute Chancen, die der Torwart vom VfR Frankenthal zunichte machte. Auch der VfR ließ eine gute Gelegenheit aus. Das 1:0 fiel für den VfR, als der Schiedsrichter seinen Assistenten überstimmte (34.). Im ausgeglichenen zweiten Abschnitt kam der VfR besser ins Spiel, und hätten das 2:0 erzielen können, aber dafür fiel das Tor für die FG 08 in der 63.Minute, Schneider sorgte damit für das leistungsgerechte unentschieden.

Am kommenden Sonntag die die FG 08 Mutterstadt gegen den FV Freinsheim.

Frankenthaler Zeitung

VfR im Glück

Fussball: Wieder kein Sieg für den VfR Frankenthal. Im Heimspiel gegen die FG 08 Mutterstadt musste sich der Bezirksligist am Sonntag mit einem 1:1 (1:0) zufrieden geben – und war damit am Ende noch gut bedient. Die Mannschaft von VfR-Coach Martin Wohlschlegel hatte so ihre Probleme mit der Gangart des Gegners.

Von Mathias Wagner
Frankenthal.„Wir müssen heute zufrieden mit dem Punkt nach Hause gehen“, gab VfR-Mittelfeldmann Tobias Winsel nach dem Abpfiff zu. Die Frankenthaler kamen 90 Minuten lang nicht richtig ins Spiel. Zu gut waren die Gäste aus Mutterstadt. Durch gewonnene Zweikämpfe und mit schnellen Vorstößen gelang es ihnen immer wieder, für Gefahr vor dem Tor von David Czerwinski zu sorgen. Der musste erstmals in der elften Spielminute ins Geschehen eingreifen, als Rodrigo Paiva Pereira aus gut 20 Metern abzog. Czerwinski kratzte den Ball aus dem Winkel. Die Gefahr war damit jedoch nicht gebannt. Doch sowohl David Gerner als auch Paiva Pereira scheiterten zwei Minuten später am Schlussmann des VfR.

Die Gäste hätten längst führen müssen, doch es kam – wie so oft im Fußball – anders. Mit seinem ersten Torschuss ging der VfR in Führung. Die war jedoch umstritten. Nexhat Hajra stand nach einem weiten Pass im Abseits – eigentlich. Als der Ball von einem Mutterstadter abgefälscht wurde, änderte sich jedoch dessen Flugkurve. Und so stand Hajra mutterseelenallein vor FG-Torwart Koc und schob zum 1:0 ein (34.).

Trotz wütender Proteste der Gäste blieb Schiedsrichter Michael Zepp bei seiner – richtigen – Entscheidung. Am Spiel änderte sich wenig. Der VfR tat sich schwer mit der ruppigen Gangart der Gäste und kreierte kaum Chancen. „Sie haben eine gute Laufbereitschaft und Aggressivität an den Tag gelegt“, zollte Winsel dem Gegner Respekt. Aber er sah auch die Fehler im eigenen Team: „Wir haben nicht so sauber von hinten herausgespielt wie wir das normalerweise können. Wir waren heute nicht so präsent.“ Die Ausfälle von VfR-Kapitän Patrick Corell und Mittelfeldmann Matteo Randazzo wogen schwer. Hinzu kam, dass einige Akteure gesundheitlich angeschlagen waren.

In guter Form präsentierten sich allerdings einige Mutterstadter. Allen voran Spielertrainer Kevin Selzer, der der Partie seinen Stempel aufdrückte. Immer wieder trieb er das Spiel von hinten an und sorgte mit dafür, dass David Gerner oder Simon Schneider zu Chancen kamen. „Sie haben individuell tolle Spieler in ihren Reihen“, befand Winsel.

Gleich fünf Minuten nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball im Netz der Platzherren. Schneider traf per Abstauber. Das Tor zählte aber nicht, weil der Außenbahnspieler im Abseits gestanden hatte. Während Bastian Hommrich nach schöner Vorarbeit von Oguzhan Lozan die Chance zum 2:0 vergab (63.), blieb die FG im Spiel – und wie. Im direkten Gegenzug gelang den Gästen der verdiente Ausgleich. Wieder stand Schneider goldrichtig und staubte ab. „Wir müssen das 2:0 machen und bekommen stattdessen das 1:1“, haderte VfR-Coach Martin Wohlschlegel.

Nach dem Ausgleich war die Luft raus. So bleibt am Ende ein Unentschieden, das den VfR mehr freuen dürfte als die Mutterstadter. Die sind mit jetzt 26 Zählern auf den vierten Platz geklettert. Der VfR (31) ist weiter Tabellendritter. „Letzte Woche haben wir vielleicht unglücklich zwei Punkte verloren, nun haben wir glücklich einen Punkt geholt“, erklärte Wohlschlegel.

So spielten sie

VfR Frankenthal: Czerwinski – Libori (46. Syla, 70. Amann), Rebholz, Laubscher, Rezaei – Winsel, Hahner – Lozan, Hommrich, Spiegel (93. Weiß) – Hajra (92. Mortorana)

FG 08 Mutterstadt: Koc – Parrotta, Schott, Kohlgruber, Casola – Rapp (46. Semmler), Selzer – Schneider (63. Weindel), Reithermann, Paiva Pereira (83. Bühler) – Gerner

Tore: 1:0 Hajra (34.), 1:1 Schneider (63.) – Gelbe Karten: Spiegel, Bühler – Beste Spieler: Czerwinski, Rebholz – Selzer, Reithermann, Schneider – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Zepp.