Rückblick Veranstaltung Haxe ToGo – Pfalz Edition (Aktualisiert)
Alles für die Jugend!!!!
Bei besten äußerlichen Bedingungen, besten Platzverhältnissen, der gewissen Routine und Ruhe begann gestern um 09Uhr00 der Aufbau für unsere Veranstaltung Haxe ToGo – Pfalz Edition. Dieses mal gehen die gesamten Einnahmen in die Jugendkasse und dafür legte sich die Jugendabteilung (Leitung, Trainerteams) und viele weitere Mitglieder der Nullachter richtig ins Zeug. Wenn man das Wort “Teamwork” beschreiben möchte, dann mit dieser Veranstaltung. Gestern, nach allen Planungen, Vorbereitungen publizieren unserer Veranstaltung(Verteilung durch Flyer, Vorberichte in der Rheinpfalz, im Amtsblatt Mutterstadt, Facebook ,Instagram und Homepage) ging es an den Start. Alle Helfer, die für morgens eingeteilt waren, standen pünktlich im Clubhaus zum Aufbau. Die Einteilung der Helfer für Mittags und Nachmittags für die Abwicklung der Bestellungen im Clubhaus mit Kuchenverkauf der Nullachter oder für die Lieferung nach Hause wurde bereits vorher festgelegt. Bei den Stationen, Kasse und Essensausgabe zur Abholung, mussten einige Änderungen vorgenommen werden. Dadurch wurden die Hygienevorschriften mehr als erfüllt. Das Hygienekonzept wurde eigens für diese Veranstaltung erarbeitet (Beschilderung, Wegweiser, Desinfektionsspender usw.) und verfasst. Zusätzlich zum warmen Essen konnte man sich auf den Rückweg zum Auto noch selbstgebackenen Kuchen, die von den Eltern, Großeltern aus der Jugendabteilung und weiteren Gönnern des Vereins zur Verfügung gestellt wurden, mitnehmen.
„Den Bestellern, denen wir das Essen gebracht haben war die Freude und Dankbarkeit anzusehen“. (Jochen Höning, Jugendabteilung)
Was uns auch sehr gefreut hat, dass uns die örtliche Presse (Rheinpfalz) besucht hat um sich ein Bild von unserer Arbeit im Verein zumachen, dafür vielen Dank. Ein ganz klarer Sieg für die Jugend, ja es war anstrengend aber es hat allen Beteiligten unheimlich viel Spaß gemacht und es wurde viel gelacht. Die gebackenen Kuchen waren sehr lecker. Wieder einmal war unser Angebot, dass “Nullachter Schorle Fanpaket” ein weiterer Erfolg. Bereits am Nachmittag gab es die ersten positiven Rückmeldungen über E-Mail, Facebook und Instagram. Einige haben sogar angerufen nach dem Essen und haben sich bedankt.
Der Verein möchte sich hiermit von ganzen Herzen vor allem zu aller erst bei den Mutterstadter Bürgern bedanken für die Unterstützung des Vereins. Viele Besteller gab es aus Speyer, Ludwigshafen, Mannheim und weiteren Orten die das Angebot angenommen haben, dafür auch ein großes Dankeschön. Ein weiterer Dank geht an die Metzgerei Kuhn, Holger Brodt, Bäckerei Biewer, Rewe Mutterstadt und Getränke Schulz/Vier Jahreszeiten für die großartige Unterstützung.
Die Verantwortlichen des Vereins, Organisatoren und der gesamte Vorstand sind überwältigt wie gut die Veranstaltung ein weiteres mal angenommen wurde.
Rheinpfalz Bericht von Eva Heyder 31.05.2021
Haxen helfen Kasse aufbessern
Schon im zweiten Jahr müssen alle Veranstaltungen der Jugendabteilung der FG 08 Mutterstadt abgesagt werden. Obwohl der Ball nicht wie gewohnt rollt, findet der Verein kreative Wege, die Vereinskasse zu füllen. Den Nutzen daraus ziehen aber nicht nur Zweibeiner.
Von Eva Heyder
Mutterstadt. Bratwurstduft schon von Weitem. Am Samstag wird, wie seit Beginn der Corona-Zwangspause bei der Fußballgesellschaft (FG) 08, nicht gekickt. Dafür gegrillt. Schon zweimal während des Lockdowns hat der Verein To-go-Veranstaltungen organisiert, diesmal gibt es erstmals die „Nullachter-Haxe-to-go-Pfalz-Edition“ mit Haxe, Bratwürsten, Leberknödeln und Saumagen im Angebot, dazu Kartoffelsalat, Sauerkraut und Brot. Typisch pfälzisch eben.
Mitglieder zu halten sei einer der Gründe für diese Aktionen, erzählt Christian Geißler, seit September 2020 bei der FG zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring. Diesen wolle man auch beweisen, dass der Verein etwas tut. Doch zum Glück habe es unter den 500 Mitgliedern bislang keine Massenaustritte gegeben. „Ich bin froh, dass man uns die Treue hält“, bekräftigt der gebürtige Bielefelder, dessen Sohn Lasse auch im Verein spielt.
Auch wenn sich die zusätzlichen Einnahmen nicht in gewohntem Rahmen bewegten, sei doch der Umsatz durch knapp 600 Essensbestellungen ein schöner Beitrag. Dadurch würden diesmal Trainingsmaterial und Kleidung für die mittlerweile 13 Jugendteams finanziert. „Oder Familien unterstützt, damit ihr Kind mit trainieren oder bei Fahrten dabei sein kann“, ergänzt er.
Dass man bei der FG 08 sozial denkt, beweist auch der Lieferdienst, der sogar zur Chefsache erklärt wurde. Mit zwei Autos sind der Vorsitzende und sein Stellvertreter, Stephen Schulz und Stefan Springer, 20 Häuser angefahren, um Menschen, die nicht selbst kommen konnten, ihre Portionen zu bringen. „Das Essen bringt der Vorstand persönlich“, bestätigt Schulz schmunzelnd.
Wer zum Essenholen kam, tat dies aus unterschiedlicher Motivation. Ganz einfach auf den Punkt gebracht war dies bei Thomas Stett der „Hunger“. Außerdem hat der Mutterstadter Lust auf Pfälzer Essen und fand auf der Speisekarte das passende Angebot. Marcel Malizia, auch Malle genannt, kam zur Unterstützung seines Vereins. Außerdem müsse er die Familie versorgen, einer müsse es ja machen, scherzt er.
Hans-Joachim Popken lebt seit 45 Jahren in Mutterstadt. Der Ehrenvorsitzende vom Kanu-Club Mannheim, der 2012 für seine besonderen Leistungen um den Kanusport in Baden-Württemberg das Bundesverdienstkreuz erhielt, nutzte den Aktionstag, um seinen Besuch zu Hause zu bedienen. „Sonst müssen die daheim auf der Terrasse hungern“, sagt der 79-jährige, bevor er davoneilt. Familie Wachs ist noch neu in Mutterstadt und möchte, dass für den Verein ihres siebenjährigen Sohnes Yannick ein bisschen Geld in die Kasse kommt. „Yannick freut sich riesig, wenn es mit dem Fußballspielen wieder los geht“, erzählt seine Mama und hat selbst etwas zum Vereinswohl beigetragen: „Ich habe einen Kuchen gespendet“, verrät sie.
Das reichhaltige Kuchenbüfett wird von der einzigen Frau im Vorstand, Nadja Meinel, betreut. Hans-Jürgen Goletz hat eine gut gefüllte Kuchenglocke in den Händen, seine Ehefrau Renate das warme Essen. „Jetzt muss ich zwei Tage lang nicht kochen“, freut sie sich. Auch darüber, dass das Geld der Vereinsjugend zugutekommt, der früher auch einmal ihr mittlerweile 54-jähriger Sohn angehörte.
Ähnlich ist die Lage bei Familie Egartner. Thomas Egartner wird künftig Torwarttrainer beim FG 08 sein. Der 14-jährige Sohn sei aus Speyer in diesen Verein gewechselt, da er hier mehr Freunde habe. Hier stimme das Verhältnis aus Leistungsanspruch und Spaß. „Ein Verein mit Herzblut“, lobt er. Seine Frau ist froh, dass sie bei drei zu bekochenden Kindern das Essen auch mal abholen kann. Davon profitieren nicht nur die Zweibeiner der Familie. Das sechste Familienmitglied, ihr Hund, wird sich am Haxenknochen gütlich tun dürfen.
Maximilian Weindl ist nicht nur Trainer für die E-1-Jugend und in der Nachmittagsschicht eingesetzt, der 18-Jährige kommt auch schon zur Mittagszeit, um Essen für zu Hause zu holen und noch ein paar Bierkästen ins Clubhaus zu tragen. Zurück zum Bratwurstgrill: Dort steht und schwitzt Jugendleiter Oliver Janitschek. „Das mache ich am liebsten“, sagt er zufrieden. Die ganze Veranstaltung, die gut angenommen wird, sieht er als „eine feine Sache“.