Throwback Zeroeight Teil 12

Die “80er”,  Jubiläum und die Neue Deutsche Welle, Teil 1

1983 wurde das 75-jährige Vereinsjubiläum gebührend gefeiert. Über das ganze Jahr erstreckten sich die Feierlichkeiten. Jubiläums-Empfang in der Neuen Pforte, Jubiläums-Waldfest über Pfingsten, Fußballturniere für Aktive- und Jugendmannschaften und Jubiläums-Ball in der TSG-Sporthalle. Der Höhepunkt der Festlichkeiten fand aber vom 08.07. bis 10.07.1983 in einem großen Festzelt auf dem Messplatz statt. Jubiläums-Fest-Bankett unter Beteiligung der örtlichen Gesangvereine und der Mutterstadter Blaskapelle. Großer bunter Abend mit bekannten Künstlern von Funk und Fernsehen. Viele erinnern sich vielleicht noch an Rolf Braun aus Mainz der durch das Programm führte. Der damalige 1. Vorsitzende und zwischenzeitlich verstorbene Ehrenvorsitzende Harry de Nijs dankte allen Aktiven, Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre tatkräftige Unterstützung. Unser Blick im 75-jährigen Jubiläumsjahr wurde in Vertrauen in unsere Jugend hoffnungsvoll in die Zukunft gerichtet. Zu diesem
Zeitpunkt wurden in unserem Verein ca. 200 Jugendliche betreut.

Bericht von Berthold Mohler

Bilder vom Faschingsumzug im Jahr des Jubiläums

“Neue Deutsche Welle”

Heute eine Selbstverständlichkeit: deutsche Pop-Songs in den Hitparaden. Das war nicht immer so. Erst Anfang der 1980er Jahre etablierte sich mit der Neuen Deutschen Welle die deutsche Sprache im Pop. Anfang der 80er veränderte sich die Musiklandschaft in Deutschland nachhaltig. Die Neue Deutsche Welle, kurz NDW, wurde zu einem schnelllebigen Massenphänomen. Neue Deutsche Welle als Antwort auf britischen New Wave und Punk In den Anfangstagen der NDW wurde, wie beim Original, zumeist gesellschaftskritisch und politisch getextet – Punk eben. Der Musikjournalist Andre Hilsberg schuf im Oktober 1979 mit einer Artikelserie dafür den Begriff “Neue Deutsche Welle”, der das britische Vorbild New Wave noch mit im Namen trug. Fast allen Veröffentlichungen erschienen damals bei Independent-Plattenfirmen, also nur bei sehr kleinen Labels. Keinesfalls nur aus Überzeugung heraus, wie es heute rückblickend gerne verklärt wird, denn die großen Tonträger-Unternehmen sahen zunächst kein Vermarktungspotenzial in dieser Nische.

Wenn Sie auch eine Geschichte haben zu den Nullachtern, vielleicht auch noch Bilder von früher, dann senden Sie uns diese einfach zu an unsere Email Adresse: fg08.mutterstadt@t-online.de